Neue Arbeitswelt
In diesen zehn Jobs haben Sie beste Chancen auf Spitzengehälter
Dienstag, 09.05.2023 | 21:32
Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt rasant. Viele Jobs werden in Zukunft immer wichtiger, andere kommen ganz neu hinzu. FOCUS online verrät, unter welcher Jobbeschreibung in Zukunft die Topverdiener zu finden sein werden.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt macht vielen Arbeitnehmern Angst, doch sie bietet auch Chancen. Nicht nur könnten viele repetitive Aufgaben in Zukunft wegfallen und durch andere ersetzt werden. Auch bieten sich einige neue Topverdienst-Möglichkeiten – und das nicht nur in den klassischen IT-Jobs.
In einer Studie zur „Zukunft der Arbeit“ hat die Boston Consulting Group (BCG) untersucht, welche Jobs im Jahr 2030 besonders gefragt und dazu besonders gut bezahlt sind.
Der bestbezahlte Job auf der Liste ist die Technische Leitung mit einem Mediangehalt von 111.497 Euro im Jahr. Auch Internisten, Hausärzte und Dermatologen knacken laut der Daten die Grenze von 100.000 Euro Jahresgehalt.
Die Autoren der Studie haben sich bei ihren Untersuchungen auf die drei Bereiche Medizin, IT und Datenanalyse sowie Business Operations konzentriert. Das lässt Raum für Spekulationen über andere Branchen.
Besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen seien Dienstleistungen, die für die grundlegende Versorgung der Bevölkerung erforderlich sind, sagt Britta Matthes, Leiterin der Forschungsgruppe Berufe in der Transformation am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): „Ich glaube, dass wir in ein massives Fachkräfteproblem in der qualifizierten Grundversorgung hineinlaufen, weil nicht nur Pflegekräfte fehlen, sondern zunehmend auch Klempner oder Elektriker."
Auswirkungen auf das Gehalt: Drei Millionen Beschäftigte fehlen
Der BCG-Studie zufolge werden dem Arbeitsmarkt im Jahr 2030 rund drei Millionen Vollzeitbeschäftigte fehlen. Analysten und Analystinnen des Statistischen Bundesamtes zufolge könnte die Anzahl der Erwerbspersonen (20 bis 66 Jahre) in Deutschland im ungünstigsten Fall, also bei einer geringen Nettozuwanderung, bis 2035 dann sogar bereits um rund fünf Millionen geschrumpft sein (Vergleich zu 2021). Weitere 30 Jahre später, also 2065, gibt es in diesem Szenario nur noch 41,1 Millionen Arbeitende und damit rund zehn Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter weniger als noch im Jahr 2021. Selbst, wenn die Expertinnen und Experten extrem optimistisch rechnen, steht am Ende immer noch eine insgesamt schrumpfende Erwerbstätigkeit (im Vergleich zu 2021).
Damit drohe ein Fachkräftemangel in praktisch allen Berufen, vor allem aber in Ausbildungsberufen, so Matthes. Die duale Ausbildung sei immer noch weniger angesehen als ein Hochschulstudium, hinzu komme die starke Alterung der Gesellschaft: „Wenn wir keine gute Migrationsstrategie finden, werden wir in allen Bereichen Probleme bekommen.“
Auch Jobs, die derzeit noch als zukunftssicher gelten, werden für die Beschäftigten zur Herausforderung, betont die Wissenschaftlerin: „Gerade bei IT-Fachkräften gibt es das Grundproblem, dass man etwa alle fünf bis sieben Jahre seinen Job fast komplett neu lernen muss, weil sich die IT so schnell entwickelt."
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Berufe im digitalen Wandel
Ein weiterer Beruf, der einem starken Wandel unterliegt, ist der Mechatroniker: „In diesem Beruf ist heute nicht mehr nur mechanisches und elektronisches, sondern verstärkt auch digitales Know-how gefragt. Das ist einer der Berufe, bei denen die Anforderungen steigen und damit auch die Löhne."
Gleichzeitig könnten auch Ungelernte durch die Digitalisierung auf höhere Löhne hoffen. So gebe es bereits heute Assistenzsysteme, die es Ungelernten ermöglichen, Tätigkeiten zu erledigen, die ursprünglich von einer Fachkraft ausgeführt werden mussten: „Da braucht man nicht mehr den Facharbeiter, sondern setzt einem Ungelernten eine VR-Brille auf und lässt ihn dann die Fehler beheben, wie die Brille es anzeigt. Dass durch den Einsatz solcher digitalen Assistenzsysteme der Lohn der Hilfskraft etwas steigt und der Lohn der Fachkraft sinkt, ist sehr wahrscheinlich.“
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Eine Entwicklung jagt die nächste. Globalisierung, Krisen, Klimawandel, demografischer Wandel und technologische Fortschritte verändern die Arbeitswelt in allen Branchen und Bereichen von Unternehmen. Arbeitnehmende müssen sich zunehmend auf eine veränderte Arbeitswelt einstellen und neue Fähigkeiten erwerben, um erfolgreich zu bleiben. In unserem Multimedia-Special „Arbeit 2030“ diskutieren wir mit Experten und Expertinnen allgemeine Trends und technische Entwicklungen, die sich schon heute abzeichnen.
Multimedia-Special: „Arbeit 2030“
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Author: Fernando Mitchell
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